Die Heterojunction-Technologie (HJT) wurde lange Zeit übersehen. Doch in den vergangenen Jahren hat sie an Dynamik gewonnen und ihr wahres Potenzial gezeigt. Die HJT-Technologie
löst einige häufige Probleme von herkömmlichen PV-Modulen.
Heterojunction-Solarzellen (HJT) sind eine Kombination aus kristallinen Solarzellen und Dünnschichtzellen. Der dünne monokristalline Siliziumwafer hat jeweils auf
der Vor- und Rückseite eine hauchdünne Beschichtung aus amorphem Silizium. Der Vorteil ist, dass dadurch ein breiteres Spektrum des Sonnenlichts genutzt werden kann.
HJT-Solarzellen haben deshalb hohe Wirkungsgrade von bis zu 25 % und mehr.
Bei einer normalen Solarzelle befinden sich die n- und p-Dotierungen innerhalb nur einer Siliziumschicht. Auf diese Weise entsteht eine sehr unregelmäßige
Grenzflächenstruktur der unterschiedlichen Dotierungen. Bei einer Heterojunction-Solarzelle ist die Grenzflächenstruktur homogen, mit nur minimalen
Unregelmäßigkeiten, da die komplette Schicht ein und dieselbe Dotierung hat.
Heterojunction | Monokristallin | Polykristallin | |
Material | Mono c-Si, a-Si:H | Mono c-Si | Poly c-Si |
Haltbarkeit | 30 Jahre | 25-30 Jahre | 25-30 Jahre |
Temperaturkoeffizient | -0,21%/ºC | -0,446%/ºC | -0,387%/ºC |
Höchster Wirkungsgrad | 26,70% | 25,40% | 24,40% |
Marktanteil | 2-5% | 36,00% | 54,90% |
Preis | teurer | moderat | günstiger |
Vorteil der HJT-Solarzellen gegenüber normalen Solarzellen besteht daher darin, dass durch die homogene Oberflächenstruktur der positiven Schicht nur wenige Elektronen an die Löcher verloren gehen. Der Verlust des Stroms im Übergang von der Solarzelle zum elektrischen Verbraucher ist deshalb geringer.
Mit einem Wirkungsgrad von 26,0 % bei monofazialen Modulen und mehr als 30 % bei bifazialen Modulen ist Heterojunction eine der effizientesten Solartechnologien auf dem Markt. Dies macht sie für Anwendungen mit begrenztem Platzangebot sehr geeignet.
Sowohl HJT als auch bifaziale (zweiseitige) Solarzellen können einfallendes Licht über die Rückseite der Zelle nutzen. Bei HJT-Modulen sorgt die untere amorphe Schicht für die Lichtaufnahme über die Rückseite. Bei bifazialen Modulen ist es eine zweite Glasscheibe, die das indirekte Licht der reflektierten Sonnenstrahlen von hinten zurück in die Zelle lässt. Auf diese Weise wird bei beiden Solarmodultypen ein höherer Wirkungsgrad erzielt.
Heterojunction-Solarzellen sind keine Neuheit auf dem Photovoltaik-Markt. Dennoch ist ihr Marktanteil von nur 2 bis 5 % gering. Dabei hat die HJT-Technologie viele Vorteile. Hervorzuheben ist der hohe Wirkungsgrad von über 25 %. Es gibt weltweit nur sehr wenige, hochspezialisierte Fabriken, die die HJT-Technologie produzieren können und HEPA SOLAR ist der einzige Anbieter am Markt, der Zugriff auf diese seltenen Panels hat.